Wasser
Kaltes Wasser weckt die Lebensgeister, es macht müde Füße munter und tut der Gesundheit gut. In Inzell bieten sich zwei Kneippanlagen zum Wassertreten an. Im Kurpark kann man dazu freitags sogar dem Kurkonzert lauschen und anschließend unter der Pergola oder auf einer der vielen Bänke rasten. Am Falkenstein-Rundwanderweg steht die Anlage idyllisch und mitten im frischen Gebirgsbach. Sollte Ihr Wanderweg kein Kneippbecken kreuzen, Inzells klare Bäche und Seen eignen sich mindestens genauso gut. Besser kann man nicht pausieren.
Raus aus den Schuhen und rein in das kalte Vergnügen. Zugegeben: Der erste Schritt kostet manchmal Überwindung, eiskaltes Wasser ist einfach nicht Jedermanns Sache. Aber es lohnt sich! Nach ein paar Runden fühlt es sich einfach nur noch herrlich an und hinterher sowieso. Erfrischung pur, nicht nur an heißen Sommertagen. Außerdem soll Kneippen Erkältungen vorbeugen. Es wird bei niedrigem Blutdruck empfohlen und ist bei Krampfadern und Venenschwäche oft sehr wirkungsvoll.
Wissenswertes
Er hat’s erfunden. Pfarrer Sebastian Kneipp hat im 19. Jahrhundert die Naturheilkunde revolutioniert. Er selbst litt an einer schweren Tuberkulose, die zu damaligen Zeiten als unheilbar galt. Durch kurze Bäder in der kalten Donau kurierte sich Kneipp selbst und beschäftigte sich intensiv mit der gesundheitsfördernden Kraft des Wassers.
So kneippt man richtig. Treten Sie im Storchengang durchs Wasser. Heben Sie dabei das Bein komplett heraus und strecken Sie die Fußspitzen nach unten. Nach zehn Minuten herausgehen, das Wasser abstreifen und sich durch Herumspazieren erwärmen, gegebenenfalls kann man dicke Socken anziehen. Hören Sie früher auf, wenn ein starker Kältereiz eintritt.